Postitives Beispiel einer Spät- Kastration

By Memento | Kastrationen, Geschlechtsorgane, Hormone

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Um es vorweg klarzustellen: Das hier soll kein Kastrations-Überredungsthread sein, sondern nur ein positiver Erfahrungsbericht für die, die sich zu diesem Schritt bereits entschlossen haben, aber – wie ich – auch aufgrund hier veröffentlichter Negativ-Erfahrungen, Angst haben. :hug:

Ich möchte nur kurz berichten, dass es auch bei spät gelegten Hengsten ohne depressive Einbrüche oder Sonstiges ablaufen kann. Wie mir Fachleute bestätigten, sei dies übrigens ohnehin die deutliche Mehrheit. Die Kastration meiner Jungs ist nun einen Monat her und ich kann sowohl reiterlich als auch im Umgang keine negativen Folgen feststellen.

Anscheinend hing ihr Charakter nicht an ihrem Glockenspiel :blinzel: Sie sind weiter witzig, verspielt, fleißig – keine Veränderung! Auch optisch – bisher – keine Veränderung. Gut, das mag auch noch ein paar weitere Monate dauern, sollte sich überhaupt was verändern.

Alles was sich verändert hat, ist positiv zu werten! Die kleine Knutschkugel Memo ist weitaus losgelassener – endlich! Und der Fino, bei dem dachte ich tatsächlich: ui….stimmt es nun, was hier teils befürchtet wurde? Er wirkte die erste Zeit irgendwie matt und lustlos. 🙁

Die Erklärung folgte, als ich am Wochenende mal früher in den Stall kam und sah, was Fino in seinem neuen Wallachleben so alles zu tun hat tagsüber :panik1: Spielen, Toben, Spielen, Rennen :attack: kein Wunder, dass der Reitpferdejob abends nicht mehr die größte Priorität hatte. Aber auch das hat sich mittlerweile eingependelt.

Ansonsten ist es einfach angenehm. Auch wenn sie nie sonderlich hengstig waren, die wenigen unangenehmen Momente waren schon nach der Kastration weg. So können jetzt auch andere Pferde dicht an uns vorbei gehen. Da machen sie nur noch einen Kragen, brummeln oder quietschen aber nicht mehr. Generell sind sie anderen Pferden gegenüber gelassener und bleiben auf den Reiter konzentriert. Die Herdeneingliederung lief fantastisch, auch hier waren keine hengsttypischen Verhaltensweisen wie Aufspringen, Treiben o.ä. zu sehen.

Für mich war dieser Schritt gut und wenn ich an der Koppel stehe und die Jungs mitten in ihrer 10-köpfigen Herde sehe, dann bin ich mir sicher, dass ich uns allen einen Gefallen getan habe.

Das einzige was schmerzt…………ist das Loch auf dem Konto – das spricht eindeutig gegen Kastration ;(

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