Atemwegserkrankung

By EddieTB | Atemwegserkrankungen, Allergien

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Hallo,

Meine 15-jährige Stute hat seit 3 Wochen Nasenausfluß, es begann gleich ziemlich stark, sie hat gehustet, aber kein Fieber (37,5° – 38°). Ich habe natürlich sofort den Tierarzt gerufen, er hat sie untersucht und abgehört, es war sowohl auf der Lunge als auch am Hals wabernder Schleim zu hören. Sie hat ihrem Gewicht angepaßt Schleimlöser (Sputolysin) sowie Zylexis bekommen und sollte leicht bewegt werden. 1 Woche später hat der TA erneut kontrolliert, der Husten war weg, aber der Schleimfluß weiterhin relativ stark. Ich hatte sicherheitshalber gewaschenes Heu und feuchtes Kraftfutter gefüttert und die Stute nur leicht auf dem Reitplatz gearbeitet. Beim Reiten fiel auf, daß sie den Kopf extrem tief trug und viel abschnaubte. TA empfahl weiterhin die Gabe von Sputolysin, die Geräusche auf der Lunge waren nicht mehr zu hören, nur noch ein “giemen” an den Bronchien. Gegen Ende der zweiten Woche (3. TA-Besuch) war das “giemen” weg und der Nasenausfluß nur noch einseitig. Ich sollte weiterhin Schleimlöser geben. Beim 4. TA-Besuch (Ende der 3. Woche) war nichts mehr zu hören und der Nasenausfluß nur noch sporadisch, bei starkem Wind auf der Weide (Pferd ist mit Regendecke draußen) war er nicht mehr schleimig, sondern schaumig. Beim Reiten läßt allmählich das extreme Kopfsenken nach. TA untersuchte den Kopf und schaute auch ins Maul, fand aber nichts. Er vermutet evtl. Sinusitis, Luftsackempyem oder eine vereiterte Zahnwurzel. Gegen die Zähne spricht allerdings, daß die Stute ganz normal frißt.

TA schlug nun vor, die Schleimlösergabe auslaufen zu lassen und bis Ende der Woche abzuwarten und dann evtl. den Kopf zu röntgen und das Pferd zu bronchioskopieren. Die Bronchioskopie ist allerdings etwas, was mir Bauchschmerzen macht, da mein anderes Pferd nach einer solchen sehr schwer erkrankt ist – hohes Fieber und Kreislaufzusammenbrüche (das Ergebnis seiner Bronchioskopie war nur ein kleiner Befund, etwas Schleim in den oberen Luftwegen, die Schleimprobe war i.O. – also gab es keine Vorerkrankung).

Meine Frage lautet nun, habt ihr evtl. mit eueren Pferden etwas ähnliches erlebt, d.h. auch so eine relativ langwierige “Erkältung” ? Hat vielleicht evtl. jemand einen Tip wg. der Ursache – der TA ist auch nur ein Mensch und kann nicht an alles denken, evtl. hilft ein Stichwort weiter ? Geht evtl. ein fieser Virus um ?

Gibt es eigentlich Alternativen zur Bronchioskopie ? Wie hilfreich sind Blutgasuntersuchungen in Bezug auf den Zustand der Lunge ?

Übrigens, die Stute ist eigentlich recht robust und war in ihrem Leben erst 2 x ganz normal “erkältet”, das letzte Mal ist bestimmt schon 8 Jahre her.

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