Rassemerkmale bei Friesen

Ein Friese ist nicht nur schön, sondern auch klug . Ein Charmeur mit exotischem Aussehen, dem man kaum widerstehen kann. Dank seines menschenbezogenen, freundlichen Wesens mit seinem  lebhaften Temperament, Zutraulichkeit und Nervenstärke mit faszinierender Ehrlichkeit, ist der Friese ein geeignetes Familien- und Freizeitpferd  für viele Arten  der Reiterei und des Fahrsports.
Haltung: Der Friese ein einfaches und genügsames Pferd. Er eignet sich sehr gut zur Offenstallhaltung. Kälte verträgt er super, nur die knallige Sommerhitze macht ihm manchmal wegen seinem dichtem schwarzen Fell zu schaffen.

Da Friesenpferde sehr langen und dichten Kötenbehang haben, ist es selbstverständlich, dass man auf trockene und saubere Einstreu für seinen Schlafplatz und auf trockene Fesselbeugen achtet. Außerdem hat fast jeder Friese eine  lange schön Mähne. Kämmen sollte man das Langhaar jedoch nicht allzu viel. Besser ist von Hand verlesen, denn beim Friesen ist jedes lange Haar zu schade, das er durch Kämmen verlieren kann. Friesenpferde haben ein sehr  dichtes Fellkleid. Hin und wieder sollte es gewaschen werden. Friesen haben manchmal ein sehr zwiespältiges Verhältnis zum Wasser. Friesische Weiden sind mit tiefen Wassergräben abgetrennt, deshalb fürchten Friesen manchmal flache Wasserstellen. Haben sie jedoch Wasser lieben gelernt, werden sie zu richtigen Wasserratten. Hier gibt es noch wei­te­re tolle Tipps zur Pfle­ge: https://​www.​futterhaus.​de/​pferde/​pferdepflege/​

Das Friesenpferd verfügt über eine eifrige Gelehrigkeit, ist mutig, ruhig und zuverlässig, auch  in kritischen Situationen. Er ist ein Kumpel für “durch dick-und-dünn”, anhänglich, besonders seiner Bezugsperson gegenüber und hochsensibel. Nicht alle Menschen verstehen es mit einem Friesen umzugehen. Auch verkraftet er einen Besitzerwechsel oder Reiterwechsel nicht so einfach.

Erstaunlich umgänglich sind auch die Friesenhengste – und auch die Deckhengste. Nicht zuletzt seines Aussehen  wegen, ist er als Zirkus- und Hoheschule-Pferd sehr beliebt. Gezüchtet werden die Friesen ausnahmslos in schwarz. Kleine Kopfzeichen, Stichelhaare, Flocke, Stern, oder einige weisse Haare an Ober- oder Unterlippe sind erlaubt.(Stammbuchhengste müssen ganz schwarz sein ). Beinabzeichen sind nicht erlaubt. Der Friese ist meist kräftig mit einem edlen Kopf mit ausdrucksvollen sanften grossen Augen und kleinen Ohren mit zueinander geneigten Ohrspitzen. Er hat eine sehr hohe Aufrichtung, starken kräftigen Hals der fliessend in den Rücken übergeht, flacher breiter Widerrist kommt meist vor, ebenso tonnenförmige Rippen, eine leicht gespaltene gut bemuskelter Kruppe mit starker Hinterhand, die viel Schub bringt und einen tief angesetzten Schweif. Typisch sind die schwungvollen, raumgreifenden Bewegungen und die hohe Knieaktion . Dem Friesen zuzuschauen, mit ihrem gefiederten Beinen, den steppenden Gängen ist eine wahre Freunde.Der Friese ist beliebt als begabtes Fahrpferd. Diese Kutsche ist ein Einachser mit riesigen Rädern, einer Gondel als Sitz und meistens weiss. Nur in der Sjees sitzt der Mann links und die Frau rechts. Die Reiter tragen dazu ein nostalgisches, altfriesisches Trachtengewand (aus ca. 1860). Diese Kutsche ist der Traum manches Friesenfahrers. In Holland gibt es Fahrturniere, genannt Concoursen, wo extra Friesenfahrprüfungen stattfinden. Der Friese, der sich am besten bewegen kann, hat gewonnen.

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